Rheim Alkadhi wurde 1973 in New York geboren, sie lebte im Irak und in den Vereinigten Staaten. Sie absolvierte ein Studium an der University of California in Irvine und an Cal Arts in Valencia, erhielt zahlreiche Stipendien und nahm an vielen internationalen Artist-in-Residence-Programmen teil.
Seit einigen Jahren lebt und arbeitet sie in Berlin. Rheim Alkadhis Werke widmen sich lokalen und globalen Herausforderungen unserer Zeit. Themen wie Ökologie, Grenzen, Migration, Genderfragen und die Intimität sozialer Beziehungen beleuchtet sie aus unterschiedlichen Perspektiven und hinterfragt gängige Sehweisen.
„Das Projekt für den Kunstverein Uelzen ist geprägt von ihren letzten Aufenthalten in Grenzgebieten in Jordanien, Nordirak, Libanon – und der griechischen Insel Lesbos, wo der Grenzapparat diejenigen Menschen, die aus Afrika oder Westasien nach Europa reisen, lieber verschwinden lässt.
Alle in der Installation verwendeten Materialien sind gezeichnet von Transit: LKW-Planen, Sohlen von Schuhen, Stahlseile und persönliche Gegenstände. Es entsteht eine Landschaft, in der die Spuren des Materials ihre Erzählungen ins Sichtbare ‚sprechen‘.
Wir stimmen uns darauf ein und ‚hören‘ zu, während sie eine Zukunft kollektiver Transformation vermitteln.“ (Rheim Alkadhi)